Alle Jahre wieder – das Elend mit den guten Vorsätzen

Alle Jahre wieder stehen am Jahresanfang gute Vorsätze, die meisten mit einer Halbwertszeit von wenigen Tagen. Hast Du Dir zu Neujahr oder jetzt zu Beginn der klassischen Fastenzeit auch vorgenommen auf etwas zu verzichten? Oder etwas anzugehen, das Du schon lange vor dir herschiebst? Und woran scheitert das Vorhaben? Zuviel vorgenommen? Nicht konkret genug formuliert? Doch nicht ganz überzeugt vom Sinn des Vorhabens oder fehlt einfach die Willensstärke? Vielleicht hast Du auch schon aufgegeben Dir irgendetwas vorzunehmen, weil es ja doch nie klappt?!

Egal woran Du bisher gescheitert bist – mit ein bisschen Planung und Vorbereitung klappt es diesmal ganz bestimmt! Wie das geht? Hier ein paar heiße Tipps für Dich:

Bevor Du einen Vorsatz fasst, stell Dir die Frage, woran Du in den letzten Jahren gescheitert bist und vermeide es, den selben Fehler zweimal zu machen, sondern lerne daraus, dann war auch das Scheitern für etwas gut!

startWas willst Du Dir vornehmen? Entscheide Dich für eine Sache und formuliere Deinen Vorsatz positiv und so konkret wie möglich. Am besten schreibst Du Dir das auf! Den Vorsatz auszuformulieren zwingt Dich schon dazu, Dich detailliert damit auseinanderzusetzen! Positiv formulieren bedeutet in diesem Zusammenhang, Dir möglichst konkret und in leuchtenden Farben vorzustellen, wie das Zielbild aussieht. Visualisiere es, fokussiere Dich darauf und überlege Dir möglichst genau, wie Du da hinkommen willst!

Plane Zwischenziele und kleine Belohnungen ein, wenn ein Meilenstein erreicht ist! Ja, geh deinen Vorsatz an wie ein Projekt. Je konkreter Du planst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit durchzuhalten. Formuliere kleine Tages- oder Wochenziele und gönn Dir etwas, jedesmal wenn Du dein Zwischenziel erreicht hast… ein schönes Bad, eine Meditation, eine kleine Auszeit in freier Natur, eine Tasse Tee, etc.

Als nächstes such Dir Mitstreiter oder Verbündete! Erzähl Deinen Freunden und der Familie von dem, was Du vorhast, das macht das Durchhalten leichter.

Soviel zur Theorie. Wenn Dir jetzt noch die zündende Idee für einen guten Vorsatz fehlt, dann hätte ich da im buddhistischen Sinne gleich noch eine Anregung für dich. Eines meiner Lieblingszitate von Buddha lautet:

„In the end, only three things matter: how much you loved, how gently you lived and how gracefully you let go of things not meant for you.“

Let go, also „Loslassen“ ist eines der Zauberworte unserer Zeit, die in jedem Leben eine Rolle spielen. Ärger, schlechte Angewohnheiten, Menschen… wir kommen immer wieder in die Situation etwas oder jemanden loslassen zu müssen oder zu wollen. Das ganz bewusst, achtsam und sogfältig zu tun, ist mein persönlicher Vorsatz für dieses Jahr. Denn alles was wir festhalten, obwohl es uns nicht guttut, steht unserem Glück und auf Dauer auch unserer Gesundheit im Weg. Bewusst Loslassen ist eine Kunst, die man täglich üben kann, bei der Arbeit, im Straßenverkehr, bei kleinen Streitereien mit Familie oder Freunden im Alltag. Ob wir uns über etwas ärgern oder es loslassen, bevor es uns den Tag vermiest, ist unsere ganz persönliche Entscheidung und mitverantwortlich für unser Glück und eine positive Lebenseinstellung. Also lasse ich los, was mir nicht guttut und was nicht für mich bestimmt ist und setze den Fokus auf die vielen schönen und positiven Dinge, die mir jeden Tag passieren.

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Erfolg beim Glücklichsein!