Transfette sind gefährliche Dickmacher

Frittierte Snacks

Diese Fette sind die Härte!

Klar wissen wir, dass Chips und Pommes nicht gerade ’schlanke‘ Produkte sind. Aber wie sehr sie außer der Linie auch noch der Gesundheit schaden, ist vielen vielleicht nicht bewusst. Nahrungsmittel, die einen hohen Anteil an diesen gehärteten Fetten enthalten, erhöhen das Risiko für Diabetes, Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall signifikant!

Dabei lieben nicht nur die meisten Knabberfans diese Fette (oder besser: das, was mit ihrer Hilfe erzeugt wird), sondern auch die Industrie. Transfette haben die Angewohnheit Lebensmittel länger haltbar zu machen, was für deren Vertrieb natürlich ein großer Vorteil ist. Doch das Aushärten von Fetten mittels Hydrierung macht diese auch gefährlich für unsere Gefäße. Die Transfette verändern das Fettsäuremuster in Zellen und Blut. Die Folge ist eine Erhöhung des LDL-Cholesterinspiegels. Während das HDL-Cholesterin ein wertvoller Schutz vor Diabetes ist, sorgt das LDL für Gefäßablagerungen. Die durch diese Ablagerungen belastete Zelle wird spröde und die gesunde Nahrungsverarbeitung, u.a. der Abbau von Glukose, wird eingeschränkt. Gehärtete Fette machen daher fett und krank!

Transfette finden sich in vielen industriell erzeugten Nahrungsmitteln, vor allem in Frittiertem. Alles aus dem Chips- und Knabberregal, aber auch Gebäck, Trockensuppen und nahezu alles aus dem Fastfood-Bereich triefen geradezu vor ungesundem Fett. Diese Lebensmittel weisen in ihrem Fettgehalt bis zu 60% Transfette auf. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, dass der Anteil an gehärteten Fetten in der täglichen Nahrungsaufnahme 1% nicht übersteigen sollte. Da wird es für Menschen, die Pommes und Co. lieben, ganz schnell eng. Zumal auch in natürlichen Lebensmitteln wie Rindfleisch oder Milchprodukten bereits geringere Konzentrationen an gehärteten Fetten enthalten sind.

Wer es also ernst nimmt mit der Vermeidung von Transfetten, der sollte nicht nur darauf achten, die ‚offensichtlichen‘ Fettmacher wegzulassen. Denn wo die hydrierten Fette im Einzelnen jeweils drinstecken, ist nicht durch eine einfache Faustregel zu bestimmen. So waren früher Margarinen wegen ihres hohen Transfett-Gehalts gefürchtet, aber viele werden mittlerweile gesünder hergestellt und können mitunter sogar die bessere Alternative zu Butter sein. Im Einzelfall hilft aber nur der Blick auf die Lebensmittel-Kennzeichnung. Weist die Zutatenliste ‚hydrogenierte‘ oder ‚gehärtete‘ Fette in höherer Konzentration aus, heißt es: Finger weg!

Wie so oft, ist man mit einer vollwertigen Ernährung, die zudem reich an Obst und Gemüse ist, auf der gesunden Seite. Und wer nicht gerne auf Fleisch verzichtet, sollte beim Braten auf Pflanzenöl verzichten und das hitzebeständige Kokosöl bevorzugen.