Der Apfel – biblisches Obst mit außerordentlichem Gesundheitsfaktor

Apfel

Kaum eine Frucht hat über die Jahrhunderte, gar Jahrtausende, eine so vielfältige symbolische Bedeutung in sich vereint wie dieses Kernobstgewächs aus der Familie der Rosengewächse: der Apfel. Und natürlich auch als Nahrungsmittel zählt er in etlichen Regionen der Erde nach wie vor zu einem der wichtigsten Vitamingeber. Doch was ist dran an diesem kleinen runden Wunderobst, das darüber hinaus so viele Geschichten prägt?

Adam, Eva und der Apfel – ein Sündenfall?

Es gibt viele Gründe, warum wir heute noch immer von dem Gedanken geprägt sind, dass Adam und Eva aus dem Garten Eden vertrieben werden, nachdem sie von den verbotenen Äpfeln gegessen hatten. In vielen Kulturen hat der Kulturapfel eine sexuelle Bedeutung und steht unter anderem für Fruchtbarkeit und Weiblichkeit. Begründet liegt das darin, dass wenn ein Apfel in der Mitte geteilt wird, der runde Apfelrand sowie der Apfelkern Ähnlichkeit mit dem weiblichen Geschlechtsteil haben. Des Weiteren hat die Römisch-Katholische Lehre schon immer eine besondere Einstellung zum weiblichen Geschlecht, gilt dieses hier größtenteils als Träger der Sünde und der Verführung. So viel Ärger also wegen eines Apfels?

Keineswegs! Denn die hebräische Bibel erwähnt in der Geschichte um Adam und Eva gar keinen Apfel! Hier ist lediglich die Rede vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. In der lateinischen Bibel hingegen – der Vulgata – kann das Wort „malus“ aber einerseits „schlimm, böse“ anderseits aber auch „Apfelbaum“ bedeuten. In Folge dieser Übersetzung dichtete die Zeit den Baum der Erkenntnis in einen Apfelbaum um. Heute wird viel eher davon ausgegangen, dass es sich bei der sündhaften Frucht um eine Feige gehandelt habe, da sich Adam und Eva nach dem verbotenen Genuss dieser Frucht mit Feigenblättern bedeckten. Und ganz genau genommen steht auch die Feige nur als Sinnbild für die entdeckte Sexualität von Adam und Eva. Kurzum: absolute Rehabilitation für den Apfel.

Wundertüte Apfel – warum ist er so gesund?

Und auch wenn es noch viele wundersame andere Geschichten über den Apfel gibt, bspw. als Herrschaftssymbol in Form des Reichsapfels oder Städte wie Konstantinopel die den Namen „Der goldene Apfel“ trugen, werfen wir einen Blick auf das Hier und Jetzt und warum dieser Apfel für uns so gesund sein soll.

Obwohl er zu 85% aus Wasser besteht, bietet uns der Apfel ca. 30 Spurenelemente, Mineralstoffe und etwa genauso viele Vitamine. So sind neben sehr viel Vitamin C auch die Vitamine B1, B2, B6, E und das Provitamin A Bestandteil des Apfels. In seiner Schale finden wir außerdem Magnesium, Eisen und ungesättigte Fette, die ebenfalls einen wichtigen Beitrag zu unserer Gesundheit leisten.

Aber der Apfel kann noch mehr. Das im Apfel enthaltene Pektin schwemmt Schadstoffe aus dem Körper und senkt den Cholesterinspiegel, Flavonoide schützen die Körperzellen und vermindern das Risiko an Krebs zu erkranken. Und zu guter Letzt: Regelmäßiger Apfelkonsum regt die Fettverbrennung an und kann somit hervorragend beim Abnehmen helfen.

An Apple a day….

Vom Sündenfall befreit ist der Apfel also ein wahres Gesundheitspaket, das aufgrund seiner gesundheitsfördernden Eigenschaften zu jeder ausgewogenen Ernährung dazugehört und jederzeit ohne schlechtes Gewissen vernascht werden kann.